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PSV hält Anschluss zur Spitze

     

    | Hansestädter halten nach Heimsieg weiter Kontakt zum Spitzenduo. Paul Raffel gelingt ein Dreierpack gegen den SV Plate. |

     

    Wismar. Sechs Spiele, sechs Siege, dazu ein Torverhältnis von 35:1, der selbst ernannte Aufstiegsfavorit Dynamo Schwerin lässt in der Landesliga West tatsächlich nichts anbrennen. Am Wochenende feierten die Landeshauptstädter mit einem 8:0 beim Hagenower SV einen erneuten Kantersieg.

    Aber auch die Hansestädter vom PSV Wismar sind immer noch in der richtigen Spur, denn durch den klaren 5:0-Erfolg gegen den SV Plate festigten die Wendorfer ihren dritten Tabellenplatz. Und das, obwohl die Wismarer Elf erst fünf Spiele ausgetragen hat. Die Partie in Cambs-Leezen wurde auf den 5. Dezember verlegt. Zusammen mit den beiden Schweriner Mannschaften SG Dynamo und dem FC Mecklenburg II ist das Team um Trainer Marco Rohloff eine Elf, die bisher noch keine Niederlage einstecken musste. Auch in Plate wurde es ein Sieg nach Maß.

    „Wir wussten, dass es ein Geduldsspiel werden würde und wir viel Ballbesitz haben würden. Wir wollten den Ball und den Gegner laufen lassen und sind dann auch gut aus den Startlöchern gekommen. Zwar fiel die verdiente Führung erst nach einer guten halben Stunde, doch wir hatten bereits vorher einige gute Möglichkeiten“, berichtet PSV-Trainer Marco Rohloff.

    Die Führung durch Maximilian Voß nach einem Eckball war also folgerichtig. Psychologisch wichtig war dann natürlich für die Wismarer auch der Treffer zum 2:0 von Paul Raffel kurz vor dem Pausenpfiff.

    Mit seinem nächsten Treffer nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff war dann die Partie bereits entschieden. Er lieferte aber auch noch einen dritten Treffer in der 59. Spielminute und markierte damit das 4:0. Mit seinen inzwischen sieben Toren liegt Raffel derzeit auf dem vierten Platz in der Torjägerwertung der Landesliga West. Angeführt wird die Liste von Dynamo-Angreifer Johannes Ernst, der bereits 13 mal erfolgreich war.

    Vom Gegner SV Plate hatten die Wismarer etwas mehr Gegenwehr erwartet: „Wir waren davon ausgegangen, dass Plate nach dem Zwei-Tore-Rückstand dann mehr für den Angriff machen würde, aber die Gäste blieben auch im zweiten Durchgang sehr defensiv. Meinem Team muss ich ein Kompliment machen. Wir haben vorne unsere Tore erzielt und hinten absolut nichts zugelassen. Unser Keeper Marcel Lewerenz hatte einen ruhigen Nachmittag“, analysierte Rohloff die Partie, für die der 33-jährige Abwehrchef Tom Körner durch die Verwandlung eines Elfmeters in der 90. Minute den Schlusspunkt setzte.

    Während die Randschweriner am nächsten Sonnabend in Polz antreten müssen, haben die Wismarer erneut ein Heimspiel. Um 14 Uhr gastiert dann der Tabellenachte SC Parchim auf dem Wendorfer Kunstrasenplatz. Die Eldestädter konnten an diesem Wochenende ebenfalls ein Erfolgserlebnis feiern. Denn durch den 2:1-Heimsieg gegen den Lübzer SV konnten die Parchimer die Abstiegszone verlassen.

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    PSV Wismar: Lewerenz – R. Riebschläger, T. Levetzow (64. Henschel), Voß, K. Riebschläger, Mednow (71. Gruntzel), Kodanek, Körner, Schwarz, Taudte (60. Nicolai), Raffel.

    Tore: 1:0 Voß (32.), 2:0, 3:0, 4:0 Raffel (45., 47., 59.), 5:0 Körner (90./ Elfmeter).

    Schiedsrichter: Jens Scheffler (Bad Doberan).

    Zuschauer: 76.

    Quelle: www.sportbuzzer.de. Bernhard Knothe | Foto: (c) Lars Krischewski